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Rich­tig Lüf­ten und Hei­zen: So ver­mei­den Sie die häu­figs­ten Feh­ler und spa­ren Heiz­kos­ten ein

Die Tage wer­den wie­der kür­zer und käl­ter: Deutsch­land dreht die Hei­zun­gen auf.

Durch die stei­gen­den Ener­gie­prei­se beschäf­tigt uns das The­ma Heiz­kos­ten in die­sem Jahr stär­ker denn je. Wie kann ich mei­ne Woh­nung ener­gie­spa­rend warm bekom­men? Wie hei­ze ich rich­tig? Wer die fol­gen­den Tipps beherzt, kann dabei nicht nur die Umwelt scho­nen, son­dern auch Geld sparen.

Dabei spielt nicht nur das Hei­zen allein eine Rol­le, das rich­ti­ge Lüf­ten gehört auch dazu. Wir haben die bes­ten Tipps für Sie:

Die bes­ten tipps zum lüf­ten & heizen

1. Das gekipp­te Fenster

Die Kipp­funk­ti­on der Fens­ter ist eine prak­ti­sche Sache. Im Som­mer kann die­se zum ste­ti­gen Luft­aus­tausch gut genutzt wer­den. Bei fros­ti­gen Tem­pe­ra­tu­ren im Win­ter ist die­se Opti­on aber weni­ger gut geeig­net. Es kommt nicht nur zu einem lang­sa­me­ren Luft­aus­tausch, son­dern es besteht auch die Gefahr, dass die Wän­de aus­küh­len. Hier geht viel Wär­me­en­er­gie ver­lo­ren und das erneu­te Auf­hei­zen kal­ter Wän­de dau­ert umso län­ger. Es soll­te daher lie­ber mehr­mals täg­lich Stoß- oder Quer­lüf­tun­gen geben. Öff­nen Sie die Fens­ter so weit es geht und nut­zen Sie idea­ler­wei­se auch gegen­über­lie­gen­de Fens­ter und Türen gleich­zei­tig zum Lüften.

2. Zu sel­ten lüften

1x mor­gens und 1x abends – was für das Zäh­ne­put­zen eine gute Regel ist, gilt nicht für das Lüf­ten bewohn­ter Räu­me. Durch unse­re Anwe­sen­heit geben wir dau­ernd Feuch­tig­keit an die Luft ab, auch beim Kochen oder Wäsche trock­nen steigt die Luft­feuch­tig­keit im Raum an. Die­se soll­te bei einer Tem­pe­ra­tur zwi­schen 18 und 22 Grad in etwa 40–60% betra­gen. Ein Hygro­me­ter kann dabei hel­fen, die­se Wer­te zu bestim­men. Sobald die 50%-Marke über­schrit­ten ist, soll­te gelüf­tet wer­den. Und das am bes­tens mehr­mals kurz Stoß­lüf­ten, min­des­tens jedoch drei bis vier Mal am Tag. Regel­mä­ßi­ges Lüf­ten ver­hilft dann zu einem ange­neh­men Raum­kli­ma und ver­mei­det Schimmelbildung.

3. ZU lan­ge Lüften

Die idea­le Zeit­span­ne für kor­rek­tes Lüf­ten hängt von der Außen­tem­pe­ra­tur ab. Bei sehr nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren genü­gen bereits 3–5 Minu­ten, also ein kur­zes Stoß­lüf­ten, um fri­sche Luft her­ein­zu­las­sen und das Raum­kli­ma zu ver­bes­sern, ohne dass der Raum aus­kühlt. Bei Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 5°C und 15° C errei­chen Sie in 5–10 Minu­ten einen aus­rei­chen­den Luftaustausch.

Gene­rell erken­nen Sie an den nicht mehr beschla­ge­nen Fens­tern, dass es wie­der Zeit ist sie zu schlie­ßen. Ist es drau­ßen wär­mer, kann das Fens­ter ruhig 10 — 20 Minu­ten geöff­net bleiben.

Infografik zum Zusammenhang Temperatur und Lüftzeit

4. Offe­ne Türen

Offe­ne Türen brin­gen gleich zwei Feh­ler­quel­len mit sich. Zum einen kann durch die Kom­bi­na­ti­on durch undich­te Fens­ter und offe­ne Türen zu ande­ren Räu­men leicht Zug­luft ent­ste­hen. Die­se ist nicht nur unan­ge­nehm, son­dern sorgt auch dafür, dass mehr geheizt wer­den muss. Zum ande­ren sor­gen offe­ne Türen für ein Pro­blem, wenn Räu­me unter­schied­lich beheizt sind. Die war­me und feuch­te Luft aus dem wär­me­ren Raum zieht dann in den käl­te­ren und kann hier für eine schnel­le­re Schim­mel­bil­dung sor­gen. Die Türen soll­ten lie­ber geschlos­sen blei­ben, damit weni­ger genutz­te Räu­me nicht so stark geheizt wer­den müssen.

5. Gegen­stän­de vor der Heizung

Wenn Gegen­stän­de wie Schrän­ke, Rega­le oder das Sofa direkt vor dem Heiz­kör­per plat­ziert wer­den, kann die war­me Hei­zungs­luft nicht mehr zir­ku­lie­ren. Das glei­che gilt auch für kal­te Außen­wän­de, die oft in älte­ren, schlecht gedämm­ten Häu­sern zu fin­den sind. Hier am bes­ten etwas Abstand hal­ten und die Heiz­kör­per frei von Gegen­stän­den oder Vor­hän­gen halten.

6. Auf und ab mit dem Temperaturregler

Die Hei­zung ein­fach kurz auf die höchs­te Stu­fe dre­hen und wenn es warm genug ist, wie­der aus­schal­ten. Das klingt nach einer schnel­len Lösung für alle Frost­beu­len unter uns, ist ener­ge­tisch gese­hen aller­dings nicht opti­mal. Rich­tig Hei­zen bedeu­tet: Gleich­mä­ßi­ges und dau­er­haf­tes Hei­zen auf gerin­ge­rer Stu­fe. Das ver­braucht viel weni­ger Ener­gie und kann daher Heiz­kos­ten einsparen.

Smart-Home-Gerä­te kön­nen bei der rich­ti­gen Ein­stel­lung der Ther­mo­sta­te hel­fen. Die­se gibt es zum Bei­spiel bei unse­rem Part­ner Minol – für Mie­ter der GWG-Grup­pe sogar zum Vor­teils­preis. Dadurch kann die Tem­pe­ra­tur bei­spiels­wei­se nachts abge­senkt und tags­über auf einem bestimm­ten Wert gehal­ten werden.

Die opti­ma­le Tem­pe­ra­tur hängt vom eige­nen Emp­fin­den ab, als gro­be Richt­wer­te hel­fen die­se Angaben:

Schlaf­zim­mer: 17 — 18 Grad

Wohnzimmer/Kinderzimmer: 20 — 22 Grad

Küche: 18 — 19 Grad

Bad: 22 Grad

Auch in unbe­nutz­ten Räu­men soll­te die Tem­pe­ra­tur nicht unter 15 Grad fallen.

Ihre Hei­zung wird nicht rich­tig warm?

Ihre Hei­zung wird erst gar nicht rich­tig warm? Oder macht komi­sche Geräusche?

Dann könn­te es an der Zeit sein, sie zu ent­lüf­ten. Einer unse­rer Haus­meis­ter zeigt, wie ein­fach das geht: 

So ent­lüf­ten sie ihre heizung

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